fr-aktuell.de: Wenn er auf der Bühne Songs wie "Sunday Bloody Sunday" oder "Bullet The Blue Sky" ansagt, wird aus dem Rock-Star Bono gern ein leidenschaftlicher Redner. Da steht er dann mit seiner überdimensionalen Sonnenbrille, wischt sich den Schweiß von der Stirn und prangert an. In der Vergangenheit waren es der Terror in Nordirland, der Völkermord in Bosnien, die Waffenlobby in den USA oder die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland. Er warb für die Freilassung der burmesischen Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, für Amnesty International und Greenpeace sowieso und in jüngster Zeit vor allem um Unterstützung im Kampf gegen Aids in Afrika. Nein, es gab in den vergangenen 25 Jahren kaum ein tagespolitisches Reiz-Thema, das der Sänger der irischen Rock-Band U 2 nicht auch zu "seinem" Thema gemacht hätte. Von den Kritikern ist er als missionarischer Eiferer und pathetischster Prediger des Rock gescholten worden. [
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